Gastbeitrag von Marylin Heinrich
Ich habe selbst viele Jahre gebraucht, bis ich gespürt habe: Da ist „irgendwas“, aber was ist dieses „Irgendwas“? Dass es ein Nabelchakra – und noch 6 andere Chakren – gibt, wusste ich lange Zeit nicht, bis ich in einer Meditation darauf gestoßen bin.
Der Begriff Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie „Rad“ oder “Kreis”. Chakren sind feinstoffliche Energiezentren, die (noch nicht) wissenschaftlich erwiesen sind, aber sie sind da. Die Chakren sind eng miteinander verzahnt – sitzt in einem Chakra eine Blockade, wirkt sich das auch auf alle anderen aus. Und anders herum: Wenn du die Blockade in einem Chakra löst, hat das auch Einfluss auf alle anderen. Die Chakren stehen mit den Meridianen, den Energiebahnen des Körpers, in Verbindung.
Übrigens: Bei den Chakren handelt es sich um keine neumodische Erfindung, ganz im Gegenteil. Es wurden bereits ca. 30.000 Jahre alte Aufzeichnungen der Chakren gefunden.
Die Farben der Chakren sind wie ein Regenbogen angeordnet. Das Nabelchakra hat die Farbe Gelb und verbindet uns mit dem Element Feuer. Es liegt ca. 2 fingerbreit oberhalb deines Bauchnabels und ist eng mit deinem Verdauungsbereich verbunden. In dem Bereich wird nicht nur deine Nahrung verdaut, sondern auch deine Gefühle. Der Verdauungsbereich und die Psyche sind eng miteinander verbunden. Geht es dem einen Bereich nicht gut, geht es dem anderen auch nicht gut. Wenn du im Stress bist, schlägt dir das auf den Magen, und wenn du Probleme mit dem Magen-Darm Bereich hast, geht es dir psychisch nicht gut.
Vielleicht kennst du das auch, dass du manchmal Schmetterlinge im Bauch hast, vor Freude Bauchkribbeln oder auch ein „komisches Bauchgefühl“ hast. Du kannst es vielleicht nicht so zuordnen, aber du hast das Bauchgefühl „Irgendwas ist komisch.”
Und genau im Nabelchakra sitzt dieses Bauchgefühl – der Zugang zu deiner Kraft, deinem Selbstbewusstsein, deinem Mut und deiner Intuition. Durch sie kommst du ins Handeln. Sitzen hier Blockaden, hast du vielleicht viele Ideen, aber du kommst nicht ins Tun, weil dir der Mut oder einfach die Energie fehlt. Vielleicht hörst du auch schon oft auf dein Bauchgefühl. Das ist ganz wunderbar, denn es hat meistens Recht.
Wenn dein Nabelchakra geöffnet und in Balance ist, bist du in deiner vollen Kraft. Du hast Energie, strahlst das auch aus und traust dich aus deiner Komfortzone raus! Stärkst und aktivierst du das 3. Chakra, kommt Bewegung in dein Leben und deine Emotionen. Situationen, die festgefahren oder erstarrt sind, lösen sich und alles kommt wieder ins Fließen.
Besteht in den Chakren ein Ungleichgewicht, kannst du das auf körperlicher oder/und emotionaler Ebene spüren. Im emotionalen Bereich fällt es dir schwer, Entscheidungen zu treffen, den Mut zu haben, für dich und deine Bedürfnisse einzustehen, und dein Selbstbewusstsein ist eher klein. Im körperlichen Bereich kann sich das durch Verdauungsbeschwerden bemerkbar machen, es können sich aber auch Kopfschmerzen, Allergien, Antriebslosigkeit oder Ängsten zeigen.
Im Nabelchakra liegt der Schlüssel, um verschiedene, emotionale Themen aufzulösen und zu heilen. Vielleicht kennst du das auch: Bestimmte Gefühle, Beziehungen oder Situationen wiederholen sich in deinem Leben immer wieder. Bei dir „ploppen“ Gefühle auf, die du nicht zuordnen kannst. Meistens sind das ganz alte Gefühle, Gedanken und Muster, die in deiner Kindheit entstanden sind. Du kannst dich mit deinem Bewusstsein nicht daran erinnern, aber du kannst es fühlen und wirst davon blockiert.
Meditation ist eine Möglichkeit, um dein Nabelchakra wieder zu öffnen und die Energie zum Fließen zu bringen. Yogaübungen, die deine Verdauung verbessern, können ebenfalls dein Nabelchakra in Balance bringen. Zum Beispiel sind das Boot, das Dreieck, der Bogen oder auch die Feueratmung super geeignet, um deine „Sonne“ zu aktivieren und dich wieder in deine Kraft zu bringen. Anleitungen zu den Übungen findest du z.B. auf YouTube kostenlos zum Nachmachen.
Auch über deine Ernährung kannst du viel Einfluss nehmen. Zum Beispiel mit Getreide, Sonnenblumenkernen und Leinsamen. Aber auch mit Ingwer, Kurkuma, Kamille (hier die Farbe Gelb), Minze und auch Kümmel. All das unterstützt dein „Verdauungsfeuer“.
Und übe dich im Nein-Sagen. Schau mal, wer dir alles etwas „aufhalsen“ will, und setze hier Grenzen.
Und zu guter Letzt: Höre auf deinen Bauch, er weiß es am besten!
Über Marylin:
Marylin Heinrich ist psychologische Beraterin, Entspannungspädagogin, Freigeist und noch so viel mehr. Bei ihr geht es vom Kopf ins Fühlen, sie möchte den Raum öffnen für eine andere Form der Beratung. Viele Beschwerden, Glaubenssätze und Blockaden sitzen oft auf körperlicher Ebene fest und sind über Gespräche gar nicht zu erreichen. Hier arbeitet Marylin körperbezogen mit Klangschalen, Massagen, Jin Shin Jyutsu und energetischen Massagen. Ihre Beratung hält sich nicht an einer Technik oder Methode fest, sondern sie begleitet dich intuitiv, individuell und mit Leichtigkeit. Hier findest du mehr Infos:
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