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Belly Story von Sarah Funk: Die perfekte Stimme im falschen Körper

Sandra Wurster | 20 December, 2020


          
            Belly Story von Sarah Funk: Die perfekte Stimme im falschen Körper

Gastbeitrag von Sarah Funk (Instagram: @sarah.funk.soprano)

„Wenn du 10 kg abnimmst, steigert das deine Chance, genommen zu werden, um 50 %.“ Diesen Satz habe ich bereits vor Antritt meines Gesangsstudiums zu hören bekommen. Seit meiner Jugend habe ich Druck von außen bekommen. Druck, dass ich schlanker sein sollte. Ich hatte immer das Gefühl, so wie ich bin, nicht richtig zu sein. Ich habe sogar 11 kg abgenommen und den Studienplatz ergattern können. Was glaubst du wohl, was das mit mir gemacht hat?

Es war natürlich eine Bestätigung, dass das stimmen muss, was mir gesagt wurde. Ich bin im Hamsterrad mitgerannt und habe mich selbst verloren. Bei jedem Vorsingen hat meine Unsicherheit mich so gefangen genommen, dass ich nie im Stande war, meine Persönlichkeit und mein eigentliches Können zu zeigen. Ich wollte innerlich immer nur weg. Mein Mund war trocken, ich habe gezittert und musste tausendmal auf die Toilette. Der Fluchtinstinkt hat mich gänzlich beherrscht.

Im Konzert konnte ich mich auf das Wesentliche konzentrieren. Musik. Ich als Medium. Und das Publikum, das meine Emotionen spürt.

Es gipfelte bei einem Finalkonzert um ein Stipendium in dem Satz: „Das ist die perfekte Stimme im falschen Körper.” Das Schlimme ist aber nicht der Satz, sondern, dass ich ihn geglaubt habe. Ohne perfekte Figur gibt es auch keine Karriere für mich als Sängerin. Auf diese Botschaft hätte ich getrost verzichten können!

Ich habe etwas zu geben! Ich kann Gefühle im Zuhörer hervorrufen und ich liebe, was ich tue! Ich halte mich nie wieder selbst zurück, auch wenn das immer wieder bedeuten wird, meine Komfortzone zu verlassen.

Als Kind fing ich an Ballettunterricht zu nehmen und bekam den Gedanken eingepflanzt, dass ich zu viel bin. Ich hatte allerdings schon immer eine Rebellin in mir und kann mich bis heute extrem gut daran erinnern, wie ich vor dem Klo kniete, um mir den Finger in den Hals zu stecken und dann wutentbrannt den Deckel zuschlug und dem Klo den Mittelfinger zeigte.
Darauf bin ich bis heute stolz.

Getanzt habe ich bis ich 18 geworden bin. Eine schwere Verletzung bei einer Bühnenprobe zwang mich zum Aufhören und ab da nahm ich wirklich zu. Ich steckte in einer toxischen Beziehung mit einem Sportler. Und aß genauso viel wie er. Zum Glück endete die Beziehung. Die Essgewohnheit behielt ich aber bei. Ich stopfte Löcher mit Essen. Und tue das heute auch noch manchmal. Allerdings begegne ich mir dann mit viel mehr Selbstverständnis.

Wir sind alle auf einer Reise, und es ist so wichtig jeden Erfolg auf dem Weg zu feiern. Sei er noch so klein.

Vor 3 Jahren habe ich meinen Sohn zur Welt gebracht und hatte ein komplett romantisiertes Bild des Mutterseins. Ich wurde auf eine große Probe gestellt. Notkaiserschnitt. Ein harter Kampf ums Stillen, den ich schließlich verlor und dann aus lauter Perfektionsdruck die 8- monatige Ehe mit der Milchpumpe. Ich war ausgelaugt. Traurig. Mein Kind schrie ständig und ich stopfte die Löcher alle mit Essen und nahm noch mehr zu.

Irgendwann war das Fass voll. Ich wollte mich selbst wieder erobern. Zurück zu meinem Kern. Und ich traf die beste Entscheidung überhaupt: Ich fing wieder an zu tanzen. Und das hat mir so viel Lebensfreude geschenkt! Ich habe mir meine Passion wieder ins Leben geholt. Vorher hatte ich tausend Ausreden: „Ich bin zu schwer zum Tanzen.“ oder auch „Vielleicht werde ich mich wieder verletzen…“ BLA BLA BLA… Jetzt habe ich das Tanzen wieder und das war der Start zu meiner Selbstliebereise.

Dieses Jahr habe ich mich getraut, mich bei einer Werbeagentur zu bewerben und wurde genommen! Ich habe ein Bild im Bikini auf Instagram gepostet, obwohl ich jahrelang nicht mal den Mut hatte einen zu tragen! Ich zeige meine Tanzvideos mit Stolz! Wir können uns unser eigenes Glück machen.

Ich gehe mit erhobenem Haupt durch dieses Leben, denn weißt du was? Das sollten wir alle! Wir alle haben es verdient uns wie Königinnen zu fühlen!

Ich schaffe es von Woche zu Woche mehr, mich wichtig zu nehmen und es macht so viel mit mir und z.B. auch mit meinem Ehemann. Meine Zufriedenheit überträgt sich auf ihn. Er ist stolz auf mich und fühlt sich glücklich, wenn er meine Erfolge sieht. Ich habe nur ein Leben und das möchte ich nutzen, um Selbstliebe in anderen Frauen zu entfachen und ein bisschen Feenstaub und ganz viel Freude zu versprühen! Du und ich, wir sind wertvolle Wesen und haben es verdient unsere persönliche Freiheit zu leben. Jede Frau ist eine Königin!

Über Mich

Ich bin Selbstliebe-Coach und Sängerin. Ich helfe Frauen, die es lieben tief zu gehen, sich selbst anzunehmen und zu lieben, sodass es keine Rolle mehr spielt was andere von ihnen halten. Ich bringe deinen Kern zum Erblühen und zeige dir wie du deine Limitationen sprengen kannst. Meine Superkräfte: Zuhören, den Kern von Menschen erkennen, Emotionen den Lauf lassen, Faceyoga, Hip Hop tanzen, Singen, Styling und Make-Up zum Selbstausdruck und Tarte au Chocolat backen ?

Suchst du nach der Version von dir selbst, die im Einklang mit sich steht und der alle Türen offen stehen?
Melde dich gerne bei mir – über meine Webseiten www.selbstliebemitsarah.de oder www.sarah-funk-sopran.de!

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