Trotz meinem überragenden Blog-Artikel läuft die Sache mit dem „Nicht-Persönlich-Nehmen“ immer noch nicht?
Vollkommen normal. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut, es bedarf Zeit, um einen neuen Umgang mit Ablehnung zu lernen. Und bitte vergiss nicht: Ablehnung und Konfrontationen können tief verborgene Urängste in dir auslösen und das schmerzt.
Vielleicht helfen dir zusätzlich inspirierende Zitate wie „Was andere Leute von mir denken, geht mich nichts an.“ von Rupaul Charles. Oder das polnische Sprichwort „Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen“.
Mein absoluter Lieblingsspruch ist: „Auch wenn du die beste Pizza aller Zeiten backst, kommt jemand um die Ecke, der Burger viel lieber mag.“ von Sandra Wurster. Tja, du kennst mich - ich habe absolut kein Problem damit, mich selbst zu loben, der Spruch ist eben einfach gut! Weil er ernüchternd zugibt, dass es scheißegal ist, ob du dein Bestes gibst oder eben nicht. „Dein Bestes geben“ ist nicht die Zauberkraft, um von allen gemocht zu werden oder es eben allen recht machen zu können. Ich sag’s wie es ist, manchen Leuten wird die Form deiner Nase missfallen oder der Sound deiner Stimme oder oder oder…
Menschen sind crazy shit, besonders, wenn sie unachtsam unterwegs sind! Doch diese Erkenntnis ist pure Heilungund vielleicht sogar dein persönlicher Freiheitsschein, auf den du schon so lange wartest. Denn wenn du sowieso nicht beeinflussen kannst, was andere Menschen über dich denken oder wie sie sich dir gegenüber verhalten, dann kannst du endlich aufhören, dich für andere krumm zu machen, dich stets anzupassen oder deine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Und endlich dein grandioses Leben, für dich leben. Denn letztendlich muss dein Leben nur einer einzigen Person gefallen, Dir!
Lass uns bitte auch noch kurz über „das Verhältnis“ sprechen. Viele Menschen über die wir uns ärgern, aufregen oder gefühlt zu Tode grübeln, sind nicht länger als ein Jahr in unserem Leben wirklich präsent.
Was ist diese eine Mini-Sekunde, wo mir irgendjemand einen doofen Blick zugeworfen hat oder dieses 30-minütige unbequeme Gespräch im Verhältnis zu meinem noch langen und fantastischen Leben?
Diese Mini-Furz-Frustration ist nur ein Produkt meines Egos - mein Herz weiß, dass wir alle grundlegend die gleichen Bedürfnisse haben (was dennoch keine Rechtfertigung für Arschloch-Verhalten ist, musste nochmals gesagt werden).
Ich habe eine Regel: Alles was mich in 5 Stunden, 5 Tagen oder 5 Wochen nicht mehr schert, lasse ich ganz bewusst los.
ABER WIE, Sandra?
Zieh dir doch mal eine kostenlose „Los-lass“-Meditation auf YouTube rein, unter anderem wird in solchen immer mit einem kleinem Verabschiedungs-Ritual, meistens sogar in Liebe und Dankbarkeit gearbeitet (alles, was wir in mangelnder Energie versuchen los zu lassen, kann nie wirklich ganz gehen…). Wenn du darin dann geübt bist, kannst du dir auch am Arbeitsplatz vorstellen, wie du in einer imaginären Kiste in ein heilendes Feuer oder auf einem Segelboot das Gefühl, das was dich eben gerade plagt abgibst, gib es ab!
Tanzen hilft übrigens auch, passende Lied-Empfehlung an dieser Stelle: Let it Be - The Beatles. Laut mitsingen, nackt tanzen (vielleicht nicht unbedingt auf dem Arbeitsplatz) befreit zusätzlich.
Ich glaube an dich, du bist nämlich eine „Los-Lass-Queen“ und in der Lage, alles was dir nicht mehr dient, loszulassen und abzugeben.
Wähle neu, sonst bekommst du Durchfall.
Bäuchige Grüße
Sandra Wurster
P.S.: das Leben ist zu kurz, um oft Durchfall zu haben.
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