4 Anregungen für deine Me-Time - Gastbeitrag von Petra Schleifer

Sandra Wurster | 28 April, 2021


          
            4 Anregungen für deine Me-Time - Gastbeitrag von Petra Schleifer

Gastbeitrag von Anti-Diät-Expertin Petra Schleifer (Instagram: @bellyandmind)

Wie kann ich am besten Me-Time verbringen? Das ist eine Frage, die jede nur für sich selbst beantworten kann, denn jede von uns hat andere Bedürfnisse, die erfüllt werden wollen.

Manchmal macht es Sinn, sich diese besondere Zeit zu nehmen, um innere Überzeugungen in uns selbst umzuprogrammieren. Wie du dir denken kannst: Wenn der Blogbeitrag von mir, Petra, kommt, hat er in der Regel etwas mit Intuitiver Ernährung oder Körperbild-Arbeit zu tun. Wie kann ich also meine Me-Time nutzen, um Dinge, die beispielsweise mit dem Essen oder meinem Körper zusammenhängen, zu verändern?

Hier ein paar Idee für dich:

1. Überlege dir: Was an dem Thema Essen stresst dich am meisten?

Was sind die größten Herausforderungen?
Ist es das tägliche Kochen für deine Familie/Kinder?
Ist es dein Verhältnis zu deinem Körper, deiner Form?
Hast du Angst, für einen Gesundheitszustand verantwortlich gemacht zu werden?

Was ist das Thema, das dich die meiste Kraft kostet?

Da ich deine Antwort nicht kenne, mache ich dir hier, je nach Thema, ein paar Vorschläge, wie du deine Me-Time nutzen kannst, um an deinem Thema zu wachsen.

2. „Ich hasse es, jeden Tag für andere zu kochen“

Kennst du das: Du musst jeden Tag für deine Kinder/ deine Familie kochen? Du bist immer diejenige, die alles organisieren und sich ausdenken muss? Es stresst dich, wenn jedes Kind seine Vorlieben und Abneigungen hat und es mittags Stress gibt, weil die Kinder nörgeln?

Mein Vorschlag: Mache einen Wochenplan. Jedes Kind darf an ein bis zwei Tagen bestimmen, was es zu essen gibt. Natürlich müssen die anderen mitziehen und es muss für alle akzeptabel sein. Indem alle den Speiseplan mit besprechen, werden sie sich weniger berufen fühlen, zu meckern. Und wenn du Kochen so gar nicht magst, plane auch Mahlzeiten mit ein, die besonders einfach zu machen/ besorgen sind. Es ist vollkommen okay, einen Pizza-Tag zu haben und nicht jeden Tag das vollwertigste Essen der Welt auf den Tisch zu bringen. Je mehr du deine Aufgaben rund um das Thema Essen und Kochen vereinfachst, umso mehr freie Zeit schaffst du dir für Dinge, die du so viel lieber magst. Denk auch an Lösungen wie Lieferdienste von Supermärkten, HelloFresh, Bringdienste, Thermomix usw.

Je mehr du planst, umso weniger Stress und Gedanken kostet dich das Ganze.

Frag dich auch gerade jetzt, wo viele im Homeoffice sitzen und der*die Partner*in vielleicht mehr zuhause sind, ob du wirklich die*der einzige bist, die*der im Haushalt kochen kann. Es macht Sinn, auch bei der Verpflegung der Familie mal über klassische Rollenverteilung nachzudenken.

3. „Ich mag meine Körper nicht ansehen / leiden“

Wir alle haben den Körper, den wir JETZT gerade haben, und genau dieser Körper ist der beste Körper, den wir zur Verfügung haben. Statt ihn abzuwerten und sich immer weiter von ihm zu distanzieren, sollten wir uns ihm liebevoll zuwenden. In deiner Me-Time könntest du beispielsweise deinem Körper mehr Beachtung schenken. Du könntest dir eine wunderschön duftende und pflegende Lotion kaufen und dich eincremen. Auch Körperöle mit tollen Aromen eignen sich hervorragend.

Je mehr Aufmerksamkeit wir unserem Körper schenken, je freundlicher wir ihn betrachten, umso besser wird es ihm gehen. Was bringt es uns, im Krieg mit uns selbst zu leben? Noch keine von uns hat ihren Körper gesünder, schöner oder schlanker gehasst. Je mehr du dich entscheidest, deinen Körper mit liebevollen Augen zu betrachten, umso mehr kannst du dich entspannen.

Vielleicht nimmst du für deine Selbstbetrachtung einmal eine Position im Außen ein. Die Position eines Menschen, der dich wirklich von Herzen liebt. Wie die deines Kindes, deiner besten Freundin oder deines*deiner Partner*in. Was siehst du, wenn du mit „liebevollen Augen“ guckst? Was kannst du finden, das dich erfreut? Welche Schönheit und Grazie kannst du erkennen? Hast du dich schon einmal betrachtet wie eine Statue? Wie ein Kunstwerk? Finde etwas Schönes und wende dich dem zu.

4. „Mein Gewicht beeinflusst meine Gesundheit“.

Diese Satz höre ich oft und es ist schwierig, dann nicht ins Diäten zu verfallen.

Was also tun? Nimm dir einen Moment Zeit und frag dich: „Wenn ich als schlanker Mensch mit diesen Beschwerden zum*zur Arzt*Ärztin gehen würde, was würde diese*r mir raten/verschreiben? Physiotherapie? Mich zu entspannen, mich mehr zu bewegen oder mich weniger oder anders zu bewegen? Welche Untersuchungen würden folgen?

Nimm dir einmal Zeit und blicke zurück in deiner Körper-/ Krankengeschichte? Vielleicht hast du eine heftige Geburt erlitten und ein Kind bekommen? Vielleicht war/ ist Corona für dich eine echte Herausforderung? Stell dir vor, du siehst einen Film mit einer wunderschönen Schauspielerin und sie hat deine gesundheitlichen Symptome/Diagnosen. Was würdest du erwarten, sagt der*die Arzt*Ärztin, was sollte sie tun?

Die beste Zeit, die du mit dir verbringen kannst, ist die, in der du Mitgefühl für dich selbst empfindest. Dann wird die Me-Time Spaß bedeuten oder Regeneration oder die wildestes Dance-Party, das leckerste Essen oder einfach eine entspannte Zeit!

Deine Petra

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