Weihnachten ist vorbei und das neue Jahr steht in den Startlöchern. Pünktlich dazu geht auch sie wieder los – die Zeit der Vorsätze. Wie, du hast noch keine? Willst du im neuen Jahr etwa nicht abnehmen, disziplinierter sein oder weniger Netflix schauen? Weil der Kalender bald eine andere Jahreszahl anzeigt, weil er einen Neubeginn vorgibt, musst du das doch unbedingt nutzen, um alles umzukrempeln in deinem Leben und die ganzen „schlechten“ Eigenschaften endlich loszuwerden. Schließlich ist das eine gute Möglichkeit, um dich weiter zu optimieren, denn gut genug bist du noch lange nicht.
Ich hoffe, du liest den Zynismus heraus. Zugegeben, der steckt hier nicht nur zwischen den Zeilen, sondern springt einem mit jedem Wort entgegen. Aber das ist einfach mal nötig in Zeiten des Selbstoptimierungswahns, der sich das Konzept der Vorsätze zum Jahresbeginn zu eigen macht und absolut nicht das hält, was er verspricht – nämlich Zufriedenheit, Glück und Selbstwertgefühl. Im Gegenteil, er verursacht sogar gerne einmal das Gegenteil. Deshalb möchte ich dich mit diesem Text dazu inspirieren, das Konzept Vorsätze noch einmal zu überdenken und dir bewusst darüber zu werden, dass du bereits genug bist. Nein, noch viel mehr: die Königin deines Lebens.
Einmal bitte andere Vorsätze!
Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich ist nichts verwerflich daran, sich zum Jahresbeginn ein paar Dinge vorzunehmen für die kommenden zwölf Monate. Ein Jahresbeginn bringt durchaus eine ganz besondere Energie mit sich – die Energie eines Neubeginns, eine Energie, die verspricht, dass alles möglich ist. Und diese Energie bietet sich wunderbar an, um etwas im eigenen Leben zu verändern und sich Ziele zu setzen. Denn Veränderung und Ziele sind nie verkehrt. Wir Gewohnheitstiere stecken gerne Jahre lang in denselben Mustern fest, im selben Job, in derselben Beziehung, am selben Ort, obwohl es uns unglücklich macht. Die eigene Unzufriedenheit zu erkennen und den Entschluss zu fassen, etwas zu ändern, ist deshalb schon ein großer Schritt, der überhaupt nicht kleingeredet und stattdessen anerkannt werden sollte. Etwas zu ändern, was einen unzufrieden macht, und sich neue Ziele zu setzen – auch das ist Selbstliebe.
Jetzt kommt das große ABER: Aber wenn diese Vorsätze lediglich aus Gründen der Selbstoptimierung und nicht der Liebe zu sich selbst entstehen, ja dann sind sie (entschuldige den Ausdruck) für die Tonne. Ja, dann gehören sie klitzeklein geschreddert und mit viel Power ganz unten in die Tonne gestopft, von wo aus sie dann irgendwann auf den Friedhof der Vorsätze finden werden. Du verstehst meine Aufregung noch nicht so ganz? Lass es mich dir erklären!
Als Königin brauchst du keine Vorsätze
Du bist die Königin deines Lebens. Du bestimmst und regierst über dein Leben. Nur du bestimmst, was darin Platz hat und was nicht, womit du deine Zeit verbringst und womit nicht, was dich zufrieden macht und was nicht. Nur du kennst deine größten Träume und tiefsten Herzenswünsche und nur du setzt dir Ziele, um diese endlich zu verwirklichen. Nur du gibst dir die Erlaubnis, Fläche einzunehmen, du selbst zu sein und dir das Leben zu erschaffen, das du möchtest. Du bist geboren als die Königin deines Lebens – du bist also von Geburt an dazu berechtigt, selbst über dein Leben zu bestimmen, zu leuchten und so viel Fläche einzunehmen, wie du eben möchtest. Du hast das Geburtsrecht auf all das. Du hast das Geburtsrecht, glücklich zu sein. Dafür musst du weder auf die Erlaubnis von jemandem warten noch auf irgendeinen Erfolg oder eine tolle Leistung deinerseits. Du bist und warst schon immer die Königin deines Lebens und auf dieser Welt, um glücklich zu sein.
So, und genau deshalb brauchst du kein Konzept, das dir von außen vorgegeben wird, um wiederum Vorsätze zu formulieren, die in Wahrheit gar nicht deine eigenen sind. Denn die wenigsten überlegen sich Vorsätze vollkommen bewusst und aus dem eigenen Bedürfnis und der eigenen Entscheidung heraus, sich zum 1.Januar des neuen Jahres etwas vornehmen zu wollen. Und auch die wenigsten hören dafür tief in sich hinein und auf die Stimme ihres Herzens, sondern orientieren sich an gesellschaftlichen Idealen und Maßstäben. Das Ergebnis: Vorsätze, die gar nicht den eigenen Bedürfnissen und Wünschen entsprechen, können gar nicht wirklich langfristig verfolgt werden. Das heißt, die Diät (zur Hölle mit Diäten!), der strikte Sportplan oder das Netflix-Fasten werden abgebrochen und Enttäuschung tritt ein. Und aus Enttäuschung wird Wut auf sich selbst und aus der Wut werden Selbstzweifel. Wo also bleibt da die Zufriedenheit, das Glück, die Selbstliebe?
Denk groß!
Verstehst du jetzt, warum das Konzept Vorsätze überholt und beinahe schon gefährlich ist? Du brauchst es nicht, um dir für das kommende Jahr Ziele zu setzen, mit denen du endlich deine Träume und Wünsche verwirklichst. Setz dich hin, hör tief und lange in dich rein und schreibe dann alles auf, was du für dein Leben willst. Gestalte ein Visionboard, visualisiere deine Ziele, fühl dich so richtig hinein in alles, was in dein Leben kommen darf. Denk groß, spreng Grenzen und mal dir das beste Leben aus! Damit tust du etwas, was so viel machtvoller, so viel kraftvoller, so viel wundervoller ist als jeder Vorsatz: Du schickst die richtige Energie ins Universum hinaus, sodass lauter Wunder auf derselben Energie in dein Leben treten dürfen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Träumen, Visualisieren & Verwirklichen! Und natürlich einen wundervollen Start ins neue Jahr! Deine Bauchfrau Leonie
P.S. Ab 1.Januar kannst du unser neues Magazin „FEEL BE LIVE YOUR QUEEN“ vorbestellen. Darin geht es unter anderem auch um Vorsätze und wie du dir stattdessen deine Träume erfüllst. Bestelle es dir und nutze es, um das neue Jahr mit positiver Energie zu starten und dich selbst so zu feiern, wie du bist!
Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.