Vor kurzem hatte ich eine interessante Coaching-Einheit mit einer sehr tollen Klientin. Und was wir da gemeinsam erarbeitet haben, fand ich so interessant, dass ich es gerne auf diesem Wege mit dir teilen möchte. Könnte mir vorstellen, daws es dir eventuell dient.
Sie berichtete mir, dass ihr Körperthema „sich selbst einfach nicht schön zu finden“ aktuell wieder ganz stark präsent sei. Im Wellness-Urlaub mit der Familie versteckte sie sich vor dem viel zu großen Spiegel in ihrem Hotelzimmer und auch zu Hause rennt sie vor ihrem eigenen Spiegelbild davon. „Sandra, ich ertrage mein Spiegelbild einfach nicht!“ Daraufhin fragte ich sie, wie sie sich aktuell durchs leben trägt. Denn meines Erachtens nach verrät unser Spiegelbild so viel mehr über unseren ganzheitlichen Zustand, als wir wollen (Du kannst gerne mal den Selbsttest machen. Schau dir doch mal selbst für ca. 5 Minuten in die Augen oder einer anderen Person. Was siehst du, was fühlst du - was wird dir gespiegelt?).
Und auch wenn wir unserem Aussehen nur zu gern eine außerordentliche Bedeutung zuschreiben, ist es letztendlich „nur“ unsere Hülle, die Fassade unseres wundervollen Tempels, die unsere äußere mit unserer inneren Welt und genauso auch anders herum verbindet.
>>Du erträgst dein Spiegelbild nicht? Vielleicht, weil es dir verrät, wie du dich gerade durchs Leben trägst<<
Meine Frage musste sie erstmal verdauen, weil sie dort natürlich keine Verbindung vermutet hätte. Doch nach weiteren Fragen stellten wir recht schnell fest, dass sie aktuell nicht so schön (und dadurch auch nicht so gerne) in den Morgen, in den neuen Tag (unser größtes Geschenk) startet, aus unterschiedlichen Gründen, die hier keine Rolle spielen. Jedenfalls erarbeiteten wir eine Strategie, wie sie das wieder ändern konnte.
Wir stehen uns oft selbst eben zu nahe, sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Deshalb kann gerade eine gute Freundin, ein Coach oder eine Therapeutin helfen, die aktuelle Situation mit etwas mehr Abstand neutraler zu bewerten.
Oftmals müssen wir einfach nur daran erinnert werden, wie mächtig wir selbst sind - genau das ist ja unsere unsichtbare Powerkraft, die eben so viel bewirken kann. In diesem Fall sich selbst zu erlauben „neu zu wählen“ und den Morgen wieder bestmöglich für sich selbst zu gestalten.
Bereits nach einer Woche schickte sie mir eine freudvolle Sprachnachricht, dass sie selbst völlig baff sei, dass sie sich so schnell besser fühlte, so generell eben.
Bei unserem nächsten Treffen erzählte sie mir: „Sandra, du wirst es mir nicht glauben. War letztes Wochenende auf einem runden Geburtstag eingeladen und wir haben getanzt und gelacht. Und gestern wurden uns die Fotos von diesem großartigen Abend geschickt. Glaubst du das, ICH, die sich sonst kaum auf Fotos aushält, mag sich auf allen Fotos! Unfassbar“. Darauf hin fragte ich sie wieder, wie sie sich gerade durchs Leben trägt und sie musste lachen und antwortete: gut :)
Bäuchige Grüße an Dich
Deine Sandra
P.S.: das Leben ist zu kurz, um sich nicht gut durchs Leben zu tragen!
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